(17.09.2009) zurück

FUTURE, oil on linen, 70 x 90, 2008
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solo exhibition im kunsthaus muerz

PHANTASMAGORIA
Bizarr, seltsam ist die Strategie einen Titel als weitläufige Metapher für das formulierbare Universum zu verwenden. Im Zelebrieren von Geheimnissen dient diese Methode der Orientierung, erscheint nahezu als unerklärliches Symbol für eine ebenfalls unerklärliche Welt.
Der Protagonist dieser künstlerischen Aktion hat in scheinbar phantasmagorische Bilder die Neugier auf dramatische Phänomene, enthusiastisches Fernweh, geträumte Einsamkeit und Schatten der Erinnerung gesteckt, um dem Mysterium Kunst ein weiteres hinzuzufügen.
Wie jede andere Erscheinung beschreibt die Phantasmagorie den unaufhörlichen Rhythmus zwischen dem Vorher und dem Jetzt, führt uns kontinuierlich ins Verborgene und ermöglicht zugleich ein Denken an die Zukunft, was eines der größten vorstellbaren Vergnügen, für jeden, wenn nicht die tägliche Rettung für alle ist.
artepari, Juli 2009
 
Bruno Wildbach
Bruno Wildbach wurde am 26. November 1964 in Eibiswald in der Weststeiermark geboren. Von 1985 bis 1992 studierte er Kunstgeschichte an der Karl-Franzens-Universität und Architektur an der Technischen Universität Graz.

Immer wieder tauchen in seinem Werk Konstellationen auf, die Überschneidungen verschiedener Wirklichkeitsebenen, die variantenreiche Kompilation divergierender Fragmente - vom Gegenstandsbezug über das Ornament bis hin zu pulsierenden abstrakten Formationen - signalisieren. (...) Realistisch gezeichnete Porträts seiner Freunde kennzeichnen das Figurenrepertoire ebenso wie nach Bildvorlagen aus dem medialen Fundus in die malerische Welt transferierte bekannte Persönlichkeiten. Teils treten sie, in ein Liniengeflecht verstrickt, in ihrer Präsenz zurück, teils dominieren sie, in der vordersten Bildebene postiert, den Raum. Aber selbst dann ist ihr Erscheinen nicht die einzige Realität im Bild. Versucht man, den vielschichtigen Ansätzen des bisherigen künstlerischen Werks zu folgen, wird immer wieder die Frage nach dem Realitätsgrad und dem "Wahrheitsgehalt" eines Kompositionsschemas auftauchen, das durch ein fortwährendes Aufsplittern und ein anschließendes neu formatiertes Zusammenfügen gekennzeichnet ist.
(Zitate: Werner Fenz „Diskontinuierliche Malerei“, Katalog: Bruno Wildbach. Humansize)

Zur Ausstellung spricht Ursula Horvath

Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 17. September 2009, 19.30 Uhr
Ausstellungsdauer: 11. Oktober 2009
Öffnungszeiten: Donnerstag - Samstag: 10 - 18 Uhr, Sonntag: 10 - 16 Uhr

Kontakt:
kunsthaus muerz
Wiener Straße 35
8680 Mürzzuschlag
Austria
Telefon: +43 (0)3852 - 56200
Telefax: +43 (0)3852 - 56209
E-Mail: kunst@kunsthaus.muerz.at
www.kunsthausmuerz.at  

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