(22.08.2014) zurück

Das Mädchen mit den schönen Haaren, 2013, Acryl auf Leinwand, 80 x 60 cm
Foto: Ingrid Hable, 2014
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Der erste Schultag, 2014, Acryl auf Leinwand, 100 x 80 cm, Foto: courtesy artepari
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solo exhibition

MICHAELA SÖLL
Neue Malereien


Eröffnung:
Dienstag, 24. Juni 2014, 18 – 22 Uhr
Peter-Tunner-Gasse 60, 8020 Graz
Eröffnung durch Roman Grabner, Universalmuseum Joanneum, 19 Uhr

Musik: Vera Söll (Gesang), Marco Tobits (Gitarre)
Ausstellungsdauer: 25. Juni bis 22. August 2014
 
ARTEPARI – Galerie für zeitgenössische Kunst
Peter-Tunner-Gasse 60, 8020 Graz, Tel: +43(0)676/519 00 66
E-Mail: office@artepari.com                      
www.artepari.com
Öffnungszeiten:  Mo – Do 14 –17 Uhr, Freitag von 9 –12 Uhr, u.n.V.
 
Michaela Söll – Neue Malereien
Michaela Sölls neue Malereien rücken einmal mehr starke Frauen ins Zentrum des Bildgeschehens, deren Körper und Gesichter Geschichten von Erlebtem, Beobachtetem und Erfundenem erzählen. „Das Gesicht hat eine große Zukunft, aber nur, wenn es zerstört und aufgelöst wird.“ Gilles Deleuze und Felix Guattari betrachten in ihrem Buch „Das Gesicht ist Politik“ (1980) das Gesicht nicht mehr als natürliche Gegebenheit, sondern als Produkt einer kulturellen Entwicklung, als Ausdruck von Machtverhältnissen.

Die Gesichter in den neuen Bildern von Michaela Söll weisen Formen von Beschädigung und Deformation auf, die als Spuren von Gewalt und Narben von Machtverhältnissen gelesen werden können. Zugleich spiegelt sich in ihnen jene „Zukunft“, die Deleuze und Guattari andeuten, da die Farben und die Ästhetik davon künden, dass die Frauen ihre „Verletzungen“ überwunden haben. Die Natur scheint bei diesem heilsamen Überwindungsprozess ein wesentlicher Faktor gewesen zu sein, denn die reduzierten Frauendarstellungen sind meist umgeben von floralem Beiwerk oder gehen direkt in botanische Formen über. Die Naturdarstellung spiegelt dabei nicht nur allgemeine Vorstellungen von Schönheit und Harmonie, sondern auch von Freiheit und Eigenmächtigkeit und wird somit zu einer Metapher für weibliche Selbstbestimmung, die sich in Sölls Frauenporträts kongenial manifestiert.
 
Roman Grabner, 2014

Kurzbiografie
Michaela Söll 
1963 in Spielfeld/Straß, Steiermark geboren  
1989-1991 Meisterschule für Malerei in Graz bei Gerhard Lojen
1992-1997 Malerei- und Grafikstudium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Prof. Gunter Damisch
1997 Diplom und Meisterschulpreis 
lebt und arbeitet in Wien 

 

Download:
Werkverzeichnis zur Ausstellung

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