MARKUS WILFLING - DOG COUNTS
Was ist denn da los, ein lapidarer Satz, dessen ihm innewohnende Struktur, aus fünf Worten und 15 Buchstaben zu bestehen, Markus Wilfling bereits in seiner Kindheit gleichermaßen wie sein Inhalt beeindruckte, könnte die Ausstellung ebenso titeln, wie Dog counts.
Denn Banales, Alltägliches bzw. als nicht erwähnenswert Erachtetes, Auswechselbares und doch Prägnantes sind für ihn in der Sichtbarmachung des Unsichtbaren ebenso bedeutend, wie Zahlen und Zählen als Grundlage des Versuchs, Ordnungsstrategien oder kulturelle Übereinkünfte zu vereinbaren oder Sprache als Umgangssprache und analytisches Instrument.
Fragen nach dem Funktionieren von Systemen, die scheinbar Ordnung installieren, die Offenlegung gesellschaftlicher Konditionierungen in Auseinandersetzung mit dem kollektiven Unbewussten, aber auch mit der Entscheidungsfreiheit des Einzelnen und deren Zwänge führen in der Arbeit von Markus Wilfling dazu, dass Dimensionen wie Zeit, Raum oder Geschwindigkeit mit den ihnen inhärenten Größenverschiebungen oder dem Wechsel von Distanzen ebenso verschwimmen wie bewusst gemacht werden.
Die in seinen Arbeiten konzeptuell und gleichzeitig spielerisch und ironisch untersuchte Widersprüchlichkeit von Sprache, Form und Material irritiert, kann unmittelbar erlebt werden, verunsichert normiertes Denken und öffnet damit neue Wirklichkeiten und Möglichkeitsformate.
 
Dr. Elisabeth Fiedler, Universalmuseum Joanneum

Ausstellungseröffnung:
25. Juni 2013, 19 Uhr
Elisabeth Fiedler, Universalmuseum Joanneum

Ausstellungsdauer
26. Juni bis 30. August 2013

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